Vortrag: Auerochse, Wisent, Bison und Steppenwisent - neue Forschungsergebnisse vorgestellt
Die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg (NGM) lädt ein.
Vortrag: Auerochse, Wisent, Bison und Steppenwisent - neue Forschungsergebnisse vorgestellt , am 15.10.2024, um 19 Uhr im Natureum Ludwigslust
Die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburgs lädt Sie herzlich zu einem reich bebilderten Vortrag mit überraschenden und interessanten Details aus der Welt der prähistorischen Rinder ein. Der Vortrag findt am Dienstag, den 15. Oktober 2024 im Natureum Ludwigslust statt.
Der Referent, Dr. Wolfgang Zessin (Jasnitz), beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Höhlenmalereien und deren zoologisch-ethologischen Deutung. Zahlreiche Publikationen zu verschiedenen Themen verfasste er bereits dazu. Die neuesten Recherchen widmen sich den eiszeitlichen Rindern, die z.T. ausgestorben sind. Bis ins 17. Jahrhundert lebte der Auerochse in Mitteleuropa, der Vorfahr unserer heutigen Rinder. An einigen isolierte Orten in Mittel- und Osteuropa existieren noch bzw. wieder einige Wisentpopulationen. Ausgestorben hingegen ist das Steppenwisent. Welche Arten sind in den Höhlen Frankreichs und Spaniens abgebildet? Könnten es mehrere Arten sein? Genetische Untersuchungen aus den vergangenen Jahren lieferten interessante Fragestellungen bzgl. der Verwandtschaft und Abstammung der drei genannten Rinderarten. Es gibt offensichtlich einen genetischen Zusammenhang zwischen Steppenbison, Auerochse und Wisent. Müssen europäischen Arten Wisent oder Bison heißen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der Vortrag von Dr. Wolfgang Zessin. Der Unkostenbeitrag für diesen Vortrag beläuft sich für Mitglieder der NGM auf 3 € und für Gäste auf 4 €.
Text und Fotos: Dr. Wolfgang Zessin (Jasnitz)
Bild zur Meldung: Steppenwisent (Bos priscus), Zeichnung von Dr. Elke Gröning (Clausthal-Zellerfeld)