Dauerausstellung
Im Erdgeschoss des Natureums ist eine Dauerausstellung in fünf Räumen eingerichtet, die die Natur West-Mecklenburgs präsentiert. Alle Präparate sind von Mitgliedern des Vereins gespendet worden oder stammen aus Nachlässen, die dem Museum übergeben wurden. Einige wenige Exponate sind Leihgaben.
Aufteilung der Dauerausstellung
Im Empfangsraum mit Kasse und Verkaufstresen sind verschiedene Tierpräparate zu sehen, z.B. verschiedene Marder, Seeadler und Marderhund. Um auch die naturhistorisch wichtige Aufgabe eines Museums für die Pflege und Konservierung von Naturaliensammlungen zu verdeutlichen, ist eine Vitrine der umfangreichen Sammlung des Schweriner Geologen Dr. Gerhard Krille (1914-2002) gewidmet. Im anschließenden Geologie-Raum können Gesteine und Fossilien aus allen Erdepochen angesehen werden. Besonders erwähnenswert sind ein Steinmeteorit, ein Ichtyosaurier (Schädel, Wirbel, Rippen) aus der liassischen Tongrube Klein Lehmhagen bei Grimmen, die Fossilien der Tongrube Malliß (Mitteloligozän, Rupelium), das Sternberger Gestein (Oberoligozän, Chatt), auch Sternberger Kuchen genannt sowie Knochen vom Mammut und Riesenhirsch (Nacheiszeit, ca. 15.-20.000 Jahre vor heute), die in West-Mecklenburg gefunden wurden. Größere Gesteine befinden sich in der Außenanlage des Natureums im Geschiebegarten.
Geschiebegarten in der Außenanlage.
Der Botanik-Raum vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Biotope im Westen Mecklenburgs als Schnitt von der Ostseeküste bis zur Elbe. Besonders umfangreich ist die Zapfensammlung mit über 70 Arten, darunter auch sehr seltene. Dem bedeutenden Botaniker Walter Dahnke ist eine halbe Vitrine gewidmet. Die andere Hälfte ist mit Moosen bestückt. Ein kleiner Raum ist Anziehungspunkt für die Besucher, die sich für Pilze interessieren. An einem Baumstamm sind viele der heimischen Baumpilze zu sehen und in einer Vitrine Exzikate von Morcheln und Lorcheln.
„Pilzbaum“
In einem weiteren Raum wird die heimische Fauna vorgestellt. Neben zahlreichen Präparaten von Vögeln und Säugetieren, darunter auch Raritäten wie Siebenschläfer, Blauracke, Kranich, Rohrdommel und Eisvogel, sind auch die kleinen Tiere vertreten. In Schaukästen können einige Insekten (bes. Schmetterlinge) und das komplette Artenspektrum der Schnecken und Muscheln Mecklenburg-Vorpommerns bestaunt werden.
Blick in den Zoologie-Raum.
In weiteren Vitrinen sind eine kleine Eiersammlung, Flüssigpräparate mit Fischen und Wirbellosen sowie Kleinsäugern zu sehen. Ergänzt wird der faunistische Überblick durch Schautafeln, z.B. zum Fischotter oder den Egeln. Am Ende dieses Raumes kann der Besucher sich an Schautafeln zur einmaligen Natur im Ludwigsluster Schlosspark als FFH-Gebiet informieren.
In allen Räumen verteilt hängen Schautafeln zu bedeutenden Regionen und Wissenschaftlern West-Mecklenburgs.
Bilder finden sie Hier